BATTERIE-LEBENSDAUER, 
RECYCLING & CO.  – 
NACH DER NUTZUNG IST 
VOR DER WIEDERNUTZUNG 

Preis und Reichweite eines Elektroautos werden wesentlich von der Energiedichte der Batterie beeinflusst. In den vergangenen Jahren konnten hier bereits große Fortschritte erzielt werden: Die Energiedichte hat sich nahezu verdoppelt – bei deutlich sinkenden Preisen. Das bedeutet, E-Auto-Fahrer erhalten mehr Leistung bei weniger Gewicht zum selben Preis. 
Das zeigt sich auch in den heute möglichen elektrischen Reichweiten: Inzwischen können (je nach Modell) deutlich größere Distanzen elektrisch zurückgelegt werden. Damit stehen E-Autos ihren Verbrenner-Kollegen in Sachen Reichweite mittlerweile in nichts nach. 

Die Mehrheit der Hersteller gewährt Garantien auf die Batterie von acht bis zehn Jahren bzw. für Distanzen von maximal 100.000 bis 160.000 km. Der Garantiefall tritt ein, wenn die Batteriekapazität innerhalb dieses Zeitraums weniger als 75 % der ursprünglichen Kapazität beträgt. E-Auto-Besitzer sind so finanziell abgesichert. Ein allmählicher Kapazitätsverlust ist bei Lithium-Ionen-Akkus jedoch normal. 

Generell gilt: 
Je höher die Energiedichte, desto mehr Ladezyklen ermöglicht die Batterie und desto langsamer altert sie auch. 

Aber: Trotz der verminderten Kapazität sind die Akkus noch jahrelang sinnvoll einsetzbar. Schließlich besitzen die Batterien auch nach mehr als 2.000 Ladezyklen in der Regel noch 70–80 % ihrer ursprünglichen Kapazität. Eine Weiternutzung (“Second Life”) ist daher ökonomisch wie ökologisch mehr als sinnvoll. Die stationäre Nutzung, beispielsweise als Energiespeicher für Windkraft- und Photovoltaikanlagen, hat dabei den Vorteil, dass das Laden und Entladen langsamer und damit schonender erfolgen kann. So kann die Batterie noch weitere 10–12 Jahre verwendet werden.

Beim Thema Recycling ist technisch bereits vieles umsetzbar. Das ist vor allem wichtig, da enthaltene Rohstoffe wie Lithium und Kobalt sehr wertvoll sind und durch das Recycling rückgewonnen werden können.

Einziger Wermutstropfen: Aufgrund des nach wie vor eher geringen Aufkommens werden Elektroauto-Akkus bislang nicht im industriellen Maßstab recycelt. Auch rechtlich gesehen hinken wir hier noch hinterher. Experten fordern deshalb verbindliche gesetzliche Regelungen für das Recycling von Altbatterien.

Eine möglichst hohe Verwertungsquote erfordert mehrere Schritte: 

  • Manuelle Demontage 
  • Sortieren 
  • Schreddern 
  • Thermische Aufschmelzung 
  • Materialtrennung 

Stand heute sind bereits technische Verfahren entwickelt, mit denen ein großer Teil der enthaltenen Materialien rückgewonnen werden kann. Jedoch sind die einzelnen Prozessschritte teilweise noch sehr energieaufwendig und damit recht teuer. 

Batterie-recyclingfabrik steht BEREITS in den Startlöchern

Am Mercedes-Benz Standort Kuppenheim soll mit dem Bau einer Batterie-Recyclingfabrik der nachhaltige Wertstoffkreislauf geschlossen werden – ein in Europa einzigartiges Projekt. Anfang 2024 soll die erste Stufe der Anlage in Betrieb genommen werden. Kooperationspartner ist die Primobius GmbH, die für das Mercedes-Recyclingprojekt die Shredderanlage baut und wohl auch weitere Arbeiten für die Recyclinganlage durchführen wird.

Ein wichtiger Schritt Richtung Nachhaltigkeit: Die Recyclingfabrik ist ein innovativer Technologieansatz, der wertvolle Rohstoffe wiederverwendbar macht. In der Anlage in Kuppenheim werden zukünftig alle nötigen Schritte erfolgen und Rückgewinnungsquoten von mehr als 96 Prozent angestrebt, was eine echte Kreislaufwirtschaft von Batteriematerialien ermöglicht. Von der Entwicklung von Logistikkonzepten über das nachhaltige Recycling von wertvollen Rohstoffen bis hin zur Herstellung neuer Batterien – das Forschungsprojekt wurde ganzheitlich betrachtet.

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