
IMMER DABEI:
DER DIGITALE FAHRZEUG-
UND FÜHRERSCHEIN.
Zukünftig sollen Autofahrerinnen und -fahrer ihre Dokumente auch digital vorzeigen können. Seit Ende April 2025 befindet sich der digitale Fahrzeugschein in der Testphase: 2500 Personen können diesen nun im Straßenverkehr nutzen. Auch ein digitaler Führerschein ist momentan in Planung.
Der digitale Fahrzeugschein – Wie funktioniert die Testphase?
Zum Start der Testphase konnten sich 2500 Personen kostenfrei in der i-Kfz App registrieren. Mit dieser App lässt sich der Fahrzeugschein bequem digital auf dem Smartphone mitführen.
Die App ist sowohl im Apple App Store als auch im Google Play Store erhältlich. Um Feedback zu der App-Nutzung zu erhalten, bekommen alle Teilnehmer eine E-Mail mit einem Link zu einer Feedback-Plattform.
Die Teilnahme an der Testphase kann jederzeit widerrufen werden.
Die Nutzung des digitalen Fahrzeugscheins
In der App können mehrere Fahrzeugscheine gleichzeitig hinterlegt und mit beliebig vielen Fahrerinnen und Fahrern geteilt werden.
Für Nutzer der App entfällt die Pflicht, den Fahrzeugschein in Papierform mitzuführen. Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr empfiehlt jedoch, den analoge Fahrzeugschein weiterhin dabeizuhaben, da die Änderung noch nicht in allen Kontrollbehörden bekannt sein könnte.
Im Ausland ist der digitale Fahrzeugschein derzeit nicht gültig. Auch für die Hauptuntersuchung muss das Dokument noch analog vorliegen.

Der digitale Führerschein
Ein digitaler Führerschein ist noch nicht verfügbar, wird aber bereits geplant. Er soll in derselben App erhältlich sein, in der auch der Fahrzeugschein hinterlegt ist.
Voraussetzung für die digitale Version wird der Besitz eines Kartenführerscheins sein. Zudem ist eine Identitätsverifizierung notwendig – hierfür wird ein Personalausweis mit aktivierter eID-Funktion benötigt. Langfristig soll der digitale Führerschein die analoge Mitführungspflicht ersetzen.
Auf EU-Ebene soll ebenfalls ein digitaler Führerschein eingeführt werden. Die entsprechende Reform der Führerscheinrichtlinien wird derzeit vorbereitet – ein Abschluss wird jedoch voraussichtlich erst bis 2030 erfolgen.